Etwas mehr als drei Monate dauerte die Sommerpause. Jetzt am Sonntag geht es um 15 Uhr für die Fußballer von der SG Houverath/Mutscheid mit dem Heimduell gegen Nöthen-Pesch-Harzheim wieder los. Wie ist die Stimmung? Wie war die Vorbereitung? Dazu steht uns ihr Trainer Frank Müller Rede und Antwort.
Hallo Frank, nach einer langen Sommerpause startet ihr am Sonntag wieder in die neue Saison. Wie ist die Stimmung im Team und bei dir persönlich? Spürst du schon die Vorfreude?
Müller: Die Vorbereitung ist abgeschlossen und jetzt kann es endlich mit der Saison losgehen. Die Stimmung im Team ist trotz der hohen Konkurrenz auf den Positionen hervorragend. Das gilt natürlich auch für mich, da diese Vorbereitung wesentlich besser verläuft als letztes Jahr!
Wie verlief die Vorbereitung in den letzten Wochen? Seid ihr zufrieden mit dem Verlauf und dem aktuellen Leistungsstand?
Müller: Die Vorbereitung verlief recht reibungslos und wir konnten fast alle Einheiten und Testspiele positiv gestalten. Im Kreispokal 24/25 haben wir erstmals als SG das Viertelfinale erreicht und sind dann nach einem guten Spiel am TuS Chlodwig Zülpich gescheitert. Das war echt stark! Allerdings trübte das letzte Spiel vor dem Meisterschaftsstart die insgesamt positive Bilanz. Im Kreispokal 2025 sind wir bereits in der ersten Runde nach einer enttäuschenden 2:1-Niederlage gegen Wüschheim-Büllesheim ausgeschieden. Trotz eines schlagbaren Gegners haben wir unsere Chancen nicht genutzt und zwei Traumtore kassiert, was letztlich das Aus bedeutete.
Der Leistungsstand in der Truppe ist recht gut. Leider konnten nicht alle die Vorbereitung aus persönlichen Gründen (Urlaub, Touren, Krankheit, etc.) voll mitmachen. Demnach haben einige Spieler noch kleine Defizite im konditionellen und taktischen Bereich. Aber wir sind auf einem guten Weg, das aufzuholen.
Euer Ziel vergangene Saison war, in die Top 5 zu kommen; am Ende gelang jedoch nur knapp der Klassenerhalt. Welche Lehren habt ihr aus der letzten Saison gezogen und was ist euer Ziel für die kommende Spielzeit?
Müller: Das Ziel, unter den Top 5 zu landen, ist geblieben. Es wäre auch vermessen zu sagen, wir steigen ohne Probleme auf! Das hat uns die letzte Saison unmissverständlich vor Augen geführt. Wir starten ohne Punktverlust in die neue Saison. Das ist erst mal eine Veränderung zur letzten Saison. Weiterhin haben und werden wir an der konditionellen Fitness arbeiten, um im Gegensatz zur letzten Saison voll mithalten zu können. Endlich sind wir in der Lage, für fast jede Position das passende Backup zu haben.
Gab es im Kader personelle Veränderungen?
Müller: Durch den Weggang von Silas Foedtke im Tor gab es die erste Veränderung im Kader. Lukas Lanzerath ist jetzt unser neuer Stammtorhüter. Er hat seine Sache in der Vorbereitung super gemacht. Niklas Rhein, Nick Eicks, Noah Schäfer, Marius Königsfeld sowie Florian Nücken konnten nach längeren Verletzungspausen endlich wieder zur Mannschaft stoßen. Auch Julian Bodenbender und Sören Henseler sind zurück in den Kader gekommen. Razvan-Codrean Anghel haben wir im Frühjahr verpflichtet. Er wird allerdings aller Voraussicht nach wieder nach Düsseldorf ziehen und unser Team verlassen.
Weitere externe Neuzugänge sind Denni Ehlbeck, Timo Bungart sowie Ben Bungart, der den Weg von Erft 01 zurück zu uns gefunden hat. Er ist aber leider noch am Kreuzband verletzt und wird wohl erst am Ende der Saison zu uns ins Team stoßen.
Neben den personellen Veränderungen hat sich auch neben dem Platz einiges bei euch getan, wie zum Beispiel der neue Kunstrasenplatz in Mutscheid. Wie gefällt dir das neue Gelände?
Müller: Die Platzanlage ist echt geil geworden. Es macht unheimlich viel Spaß darauf zu trainieren und zu spielen. Wir müssen nur noch unser Spielverhalten den neuen Gegebenheiten eines Kunstrasenplatzes anpassen. Wir sind auf einem guten Weg.
Euer erster Gegner ist Nöthen-Pesch-Harzheim, die vergangene Saison eine bockstarke Rückrunde gespielt haben und letztendlich auf dem vierten Platz gelandet sind. Wie schätzt du eure Chancen gegen sie ein?
Müller: Das wird eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe für uns werden. Beide Mannschaften werden sich auf Augenhöhe begegnen. Wir sind uns der Aufgabe bewusst und wollen auf jeden Fall den Start nicht vermasseln. Wenn wir es schaffen, unsere Leistungen aus den guten Vorbereitungsspielen abzurufen, bin ich optimistisch, was den Ausgang der Partie betrifft. Das wäre auch das richtige Signal für das darauf folgende Lokalderby gegen TSV Schönau II.